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Eine Persönlichkeitsstörung liegt dann vor, wenn ein Mensch auffällige Verhaltensweisen und Einstellungen zeigt, die ihn durch ihren Ausprägungsgrad und/oder ihr Zusammenspiel erheblich in seiner individuellen Zufriedenheit und im Erreichen seiner persönlichen Ziele einschränken oder aber, wenn er sich aufgrund dieser Eigenschaften so verhält, dass er häufig mit anderen Menschen oder mit der Gesellschaft in Konflikt gerät.

In der Symptomatik können neben Selbstwertproblemen auch eine gestörte Affektregulation, eine mangelnde Impulskontrolle oder auffälliges interpersonelles Verhalten vorliegen. Diese abweichenden Erfahrungs- und Verhaltensmuster liegen schon seit der Kindheit oder Jugend vor und das daraus resultierende Verhalten zeigt sich in vielen verschiedenen persönlichen und sozialen Situationen als starr und unflexibel.

Persönlichkeitsstörungen kommen - je nach Studie - mit einer Prävalenz von 5-17% in der Allgemeinbevölkerung vor. Die häufigsten Persönlichkeitsstörungen sind die ängstlich-vermeidende und die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Menschen mit einer auffälligen Persönlichkeit suchen meist nicht wegen der Persönlichkeitsstörung, sondern wegen komorbid vorliegender anderer Störungen wie zum Beispiel einer Angststörung, einer Essstörung, einer Depression oder einer posttraumatischen Belastungsstörung die Behandlung auf. Daher müssen wirksame psychotherapeutische Behandlungsangebote zunächst eine Motivation zur Veränderung der unkonstruktiven Verhaltensweisen und Einstellungen erreichen, sodass zu Beginn ein umfassendes Erklärungsmodell für das Zustandekommen der jeweiligen Persönlichkeitsstörung vor dem Hintergrund der Lebensgeschichte gemeinsam mit der Patientin beziehungsweise dem Patienten erarbeitet wird.

Therapie der ersten Wahl ist die Psychotherapie. Patientinnen und Patienten mit Persönlichkeitsstörungen können an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich ambulant oder stationär behandelt werden.

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