<img height="1" width="1" style="display:none" src="https://www.facebook.com/tr?id=839018030151255&amp;ev=PageView&amp;noscript=1">

Im Vordergrund einer modernen Psychiatrie stehen eine personorientierte und wissenschaftlich so weit wie möglich evidenzbasierte Untersuchung und Behandlung. Dies bildet auch die Grundlage für das allgemeinpsychiatrische Behandlungsangebot der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Das Prinzip „ambulant vor teilstationär vor stationär“ hat dabei einen hohen Stellenwert. Ein Klinikeintritt erfolgt nur, wenn eine ambulante oder tagesklinische Behandlung nicht ausreichend ist. Vor allem bei akuten psychischen Krisen kann in vielen Fällen ein kurzer Aufenthalt zum Beispiel in der Akut-Tagesklinik oder in der Krisenintervention einen längeren stationären Aufenthalt vermeiden.

Die allgemeinpsychiatrischen Aufnahmestationen der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich nehmen Patientinnen und Patienten auf, bei denen der Ausprägungsgrad der Störung eine klare Indikation zur stationären Behandlung begründet. Es erfolgt eine umfassende psychische und körperliche Untersuchung sowie - je nach Indikation - Labordiagnostik, EKG, Sonographie, Röntgenuntersuchungen und weitere apparative Diagnostik.

Die Stationen werden teiloffen geführt. Wann immer es von den behandelten Patientinnen und Patienten her möglich ist, sind die Stationen offen. Wenn die Schliessung erforderlich ist, wird mindestens einmal täglich geprüft, ob sie noch nötig ist. Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer Fürsorgerischen Unterbringung (FU) - also gegen ihren Willen - in die Klinik eingewiesen werden, erhalten bei Eintritt und danach alle nötigen Informationen über die rechtliche Situation und - sofern gewünscht - Unterstützung bei der Vorbereitung eines Rekurses oder sonstiger Korrespondenz mit Gerichten oder Behörden.

In der Behandlung - sei sie ambulant, tagesklinisch oder stationär - kommen, abgestimmt auf die individuelle Situation der Patientin oder des Patienten, ärztlicherseits psychopharmakologische, psychotherapeutische und sozialpsychiatrische Methoden zur Anwendung. Neuropsychologische Untersuchungen und psychotherapeutische Verfahren werden auch von psychologischen Mitarbeitenden durchgeführt. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen auch milieutherapeutische Verfahren sowie ergo-, physio-, tanz-, bewegungs-, aktivierungs-, musik- und arbeitstherapeutische sowie sozialarbeiterische Angebote. Es werden einzel- und gruppentherapeutische Verfahren angewendet. Bei der Behandlung von zusätzlich somatisch erkrankten und multimorbiden Patientinnen oder Patienten ist die enge Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Internistischen Dienst von grosser Bedeutung.

Eine wichtige Rolle spielt die frühzeitige und sorgfältige Planung des Austritts und der späteren Weiterbehandlung gemeinsam mit der Patientin beziehungsweise mit dem Patienten sowie - die Zustimmung der Patienten vorausgesetzt - mit Angehörigen, Nachbehandlern und allenfalls weiteren involvierten Personen.

Im Sinne der Behandlungskontinuität und interdisziplinären Vernetzung arbeiten alle allgemeinpsychiatrischen Stationen mit den verschiedenen ambulanten und tagesklinischen Einrichtungen der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zusammen. Diese Form der patientenzentrierten Kooperation wird kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Ein Pilotprojekt auf der Station F1 widmet sich der integrierten Versorgung. Dabei bietet dasselbe therapeutische Team den Patienten sowohl ambulante wie tagesklinische als auch stationäre Leistungen an. Für dieses vernetzte Arbeiten ist das elektronische Krankenhausinformationssystem besonders hilfreich. Zu den dort erfassten Daten haben alle an der Untersuchung und Behandlung der einzelnen Patientin respektive des einzelnen Patienten beteiligten Mitarbeitenden - und nur diese - Zugang, was eine schnelle und patientengerechte Informationsweitergabe ermöglicht.

Notfall Anmeldung